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Das Kartengeheimnis

Eines meiner Lieblingsbücher ist “Das Kartengeheimnis” von Jostein Gaarder. Ein Junge findet ein Buch und dann geht es um die Geschichte in diesem Buch, eine Geschichte in der Geschichte sozusagen. Ich habs mit ungefähr 19 Jahren gelesen, in meiner Erinnerung waren die Geschichten noch tiefer ineinander geschachtelt.

Irgendwann geht es um eine Welt, in der Spielkarten zum Leben erwacht sind, miteinander reden und fröhlich sind. Der Protagonist strandet in dieser Welt und versucht mit den Kartenwesen in Kontakt zu treten. Das klappt auch ein wenig, aber er wundert sich, dass sie sich scheinbar gar nicht dafür interessieren, wo er herkommt. Mit dem, was er ihnen zu erzählen hätte, könnten sie aus ihrer Welt ausbrechen. Aber dazu kommt es nicht, weil sie ihn nichts fragen.

So ungefähr hab ich das in Erinnerung. Man könnte meinen, er hätte sie einfach anschreien und zutexten können. Aber vielleicht tat er genau das nicht, weil er Angst davor hatte, enttäuscht zu werden, wenn auch das nichts bringt.

Ich hatte ein paar Jahre später noch einmal angefangen, das Buch zu lesen, und konnte es nicht beenden, irgendwie kam ich nicht mehr rein. Wie ist es wohl jetzt, wenn ich es noch einmal versuchen würde?

This is day 69 of my #100daystooffload series, a challenge to write 100 blog posts in a year.