Hustle Culture
Heute habe ich noch einmal mayukos Video I realized that Hustle Culture isn’t for me. angeschaut. Mit Hustle Culture ist gemeint, dass man sein Leben so optimiert, dass man maximal produktiv sein kann. Gerade in der Tech-Industrie ist Produktivität quasi die Metrik, die erfolgreiche und angesehene Menschen von anderen unterscheidet, und eben diese Kultur ist nicht (mehr) ihre.
Es ist ein sehenswertes Video darüber, dass wir als Mensch nicht nur einen Wert haben, wenn wir viel arbeiten und viel schaffen - die Momente, an die man sich erinnert, sind doch oft qualitativer, nicht quantitativer Natur: die Menschen, denen man begegnet und mit denen man schöne Momente erlebt hat.
Über eben diese Kultur, Hustle Culture, hatte ich mal ein Buch, nicht gelesen, aber gehört: Coders, the making of a new tribe and the remaking of the world von Clive Thompson.
Clive ist Journalist und hat Entwickler im Silicon Valley interviewt. Er zeichnet ein Bild der Menschen, die all die IT Systeme bauen, die mehr und mehr unser Leben beeinflussen, ja bestimmen. Und manche Beobachtungen kamen mir auch wirklich bekannt vor. Eine davon ist, die Zeit die man für die unvermeidlichen Notwendigkeiten des Lebens benötigt (Essen, Schlafen) maximal zu optimieren. Man erinnert sich nur an einen Vortrag, seinen Schlaf zu hacken, auf einer der Datenspuren vor vielen Jahren.
Es ist wirklich empfehlenswert, mal ein Buch über die (Arbeits-)realität zu lesen, mit der man konfrontiert ist. Um nicht nur mitzuschwimmen sondern auch mal raus ans Ufer zu klettern und zu schauen, was da eigentlich passiert.
Mayukos Video hat mich aber auch an eine Band erinnert, an Lowland Hum. An ihre Bilder und Videos über ihr Leben im Süden der USA, das Haus und die Umgebung und ihre schönen Songs, gesungen zu zweit.
This is day 37 of my #100daystooffload series, a challenge to write 100 blog posts in a year.