Der Women's Coding Circle

In der Zeit zwischen August 2017 und März 2020 habe ich aktiv den Women’s Coding Circle mitgestaltet. Am Forschungscampus Janelia in Ashburn, Virginia, in den USA unterstützt der Club alle Frauen, die sich mit Programmierung beschäftigen möchten.

Viele Clubmitglieder haben Biologie studiert und arbeiten in Laboren. Dort fallen Unmengen an Daten an, die es zu analysieren gilt. Der Club bietet eine Organisationsform, damit Frauen sich bei ihren IT-Projekten gegenseitig helfen können. Es gibt eine Mailingliste, eine Slack-Channel und wir kamen für ein wöchentliches Treffen um die Mittagszeit zusammen.

Nun ist es aufwändig, Kurse zur Vermittlung von Datenanalyse-Techniken in seiner Freizeit auszuarbeiten – noch dazu, wenn Datenanalyse gar nicht der Schwerpunkt der eigenen Arbeit ist – und diese in der Mittagspause zu unterrichten. Aus dem Grund haben wir einen anderen Weg gewählt: Zusammen suchten wir einen Kurs auf der Kursplattform Udemy aus und arbeiteten diesen gemeinsam durch. Wenn eine Teilnehmerin eine Frage hatte, haben wir den Kurs angehalten und die Inhalte besprochen.

Manchmal habe ich im Anschluss an die Treffen noch Fragen per Email erhalten. Die Antworten habe ich in der Regel öffentlich in ein Repository geschrieben und darauf in meiner Email verlinkt. Und so ist getting started entstanden: Eine Sammlung von Dokumentationen, um die ersten Schritte mit den verschiedensten Technologien, mit R, mit Jupyter Notebooks, der Kommandozeile zu gehen.

Den Club gibt es immer noch und er ist auch gar nicht auf den Janelia Research Campus beschränkt. Zum Hacktoberfest kann man auch zu den Club-Repos Code beisteuern und ein T-Shirt gewinnen.

Also liebe Tech-Frauen in Deutschland und der Welt, wenn ihr Lust habt, aus dem Women’s Coding Circle ein internationales Projekt zu machen, schreibt mir. Es ist großartig, sich mit anderen Frauen über Programmierung auszutauschen.

This is day 7 of my #100daystooffload series, a challenge to write 100 blog posts in a year.